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vulgo Nickeltomma - Kulming 3 - 8212 Kulm bei Weiz

Beschreibung
Landkarten
Plandokumentation
Fotodokumentation

 


Beschreibung

 

Bauaufnahme von Gerd Simon, Walter Jartschitsch, Herwig Singer


Lage und Umgebung
Der Bauernhof liegt auf etwa 600 m Seehöhe.

Bauliche Anordnung
Die Gebäude sind in einem dorfähnlichen Verband mit einigen umliegenden Häusern eingebunden. Die Wohn- und Wirtschaftsgebäude bilden gemeinsam einen fast geschlossenen Komplex,
die sich um einen Innenhof anordnen.
Der Eingang zum Wohngebäude liegt an der nordöstlich vorbeiführenden Straßenseite.
Die Besitzer des Bauernhofes zur Zeit der Bauaufnahme sind Franz Herbst und Amalia Herbst, und ihre drei Kinder, ein Sohn und zwei Töchter, wobei die älteste Tochter nicht mehr am Hof lebt.

Gebäudekomplex
Das Bauernhaus ist ein massiver Steinbau, der allseits verputzt wurde. Die Dachstühle sind Sparrendachstühle. Der Hof war früher mit Stroh gedeckt. 1910 wurde das Strohdach entfernt.
Als Ersatz nahm man Dachziegel und später teilweise Eternitplatten.
Im gleichen Jahr wurde auch die Vortenne dazugebaut. Im Wohnhaus, in der Streuhütte und in der Tenne ist die Decke als Holztramdecke ausgeführt. Im Wohnhaus sind die Träme - zumindest im nördlichen Wohnteil - als sogenannte Trippeldecke ("Mann an Mann") verlegt. Darauf liegt eine Lage vermörtelter Ziegelsteine. Die Decke über dem Erdgeschoß im Schweine- und Rinderstall ist eine Massivdecke aus gebrannten Tonziegeln.
1970 wurde östlich des Wohnhauses ein Neubau errichtet. Er dient der Hühnerzucht, die der Bauer als Nebenerwerb betreibt. Die Rinderzucht soll jedoch weiterhin der Schwerpunkt bleiben.
Der bauliche Zustand der Gebäude ist schlecht.


Landwirtschaft
Wirtschaftsweisen: Ackerbau, Viehzucht (Rinder, Schweine, Geflügel), Obstbau (vorwiegend Apfel) und ehemals Weinanbau. Größe des Viehbestandes (zu Zeit der Bauaufnahme): 5 Kühe, 3 Kälber, 8 Stiere, 10 Schweine, 1 Eber, 20 Ferkel und viele Hühner Aufteilung des Grundbesitzes (26,04 ha): Ackerland  7,05 ha / Wiese 2,99 ha / Wald 14,87ha / Hutweide 1,03 ha / Baugrund  0,10 ha.
Von den 26,04 ha Grund werden momentan 5 ha nicht bebaut oder landwirtschaftlich genutzt, da wegen der schlechten Lage keine Maschinen eingesetzt werden können. Angebaut werden Roggen, Gerste, Körnermais, Silomais, Erdäpfel und Futterrüben.