Anonymes Bauen in Nord- und Mittelpersien
Holger Neuwirth

 

ANONYMES BAUEN IN NORD- UND MITTELPERSIEN
Ein Besuch bei persischen Freunden in Tehran bewahrheitete die sprichwörtliche Gastfreundschaft und bot die Gelegenheit, Ausflüge in das Elburs-Gebirge, zum Kaspischen Meer, in die Randgebiete der Kavir-Wüste, in das Kuhrud-Gebirge und nach Isfahan zu unternehmen.

ELBURS - GEBIRGE
RESHTEH-YE-ALBORZ

In der Fortsetzung des Kaukasus erreicht das Elburs-Gebirge, in Ost-West-Richtung entlang der Nordgrenze des heutigen Persien verlaufend, mit dem 5601m hohen Kuh-i-Demavend, dem sagenumwobenen Wohnort des Vogels Simurgh, der Zal, den Vater Rostams, aufzog und beschützte, seine höchste Erhebung. Infolge seiner Höhe bildet es eine Klimaschranke zwischen dem kaspischen Tiefland, mit tropischer Vegetation, hoher Luftfeuchtigkeit und häufigen Niederschlägen, und dem persischen Hochland, einem Wüsten- und Steppenland, dessen Vegetation auf die wenigen Flüsse, die sich in der Wüste verlieren, oder auf künstliche Bewässerung angewiesen ist (4).



4: Schnitt durch das Elburs-Gebirge in Nord-Süd-Richtung (Lahijan-Kazvin)

A Persisches Hochland (1000-1500m)
B Besiedelte Hochtäler im Elburs-Gebirge (bis 2500m)
C Kaspisches Tiefland (bis 28m unter dem des Meeresspiegel des Schwarzen Meeres)
D Kaspisches Meer (Meeresspiegel 28m unter dem des Schwarzen Meeres - 1953)
E Takht-i-Sulaiman (4490m)
F Kuh-i-Demavend (5601m)

Unser Weg führt durch das heiße trockene Steppenland des Südabhanges, nordwestlich von Kazvin, das durch künstliche Bewässerung ein weitausgedehntes Ackerbaugebiet geworden ist (1), in das gemäßigte Klima der Hochtäler des Elburs mit Getreideanbau, Viehzucht und Almwirtschaft.
Wir fahren an Streusiedlungen vorüber, die aus Holzblockbauten mit Sattel- oder Walmdächern und steinbeschwerter Legschindeldeckung bestehen. Bei den einfachen Gebäuden werden die breiten Zwischenräume der ohne Versatz im Blockverband geschichteten Hölzer mit einem Lehm-Stroh-Gemisch ausgefüllt. Die Wohnhäuser sind meist zur Gänze verputzt und besitzen vor den Wohnräumen eine über mehrere Stufen erreichbare Laube. Zum überwiegenden Teil sind den einzelnen Funktionen eigene Gebäude zugewiesen, die, umgeben von Gärten, in lockerem Verband angeordnet sind (Haufenhof). In ganz seltenen Fällen findet sich eine unserem Dreiseithof ähnliche Anlage (5,6).
Nahe der Baumgrenze, in zirka 2500m Höhe, findet sich eine Ansammlung von mehreren Almhütten, die während der Sommermonate den Hirten als Unterkunft dienen. Es sind zweigeschossige Holzblockbauten mit einer Grundfläche von ungefähr 3x5m, deren krummwüchsige Hölzer ohne Versatz im Blockverband geschichtet werden. Der Wohnraum im Obergeschoß wird über einen als Stiege behauenen Baumstamm und die auskragenden Hölzer der Zwischendecke giebelseitig erreicht. Der Blockverband wird, sich verjüngend, bis zum Dachfirst hochgeführt und in der Schräge mit Gestrüpp belegt, das mit dünnen Hölzern niedergebunden  wird. Eine Erdschicht vollendet den Dachaufbau (2/3).
Die Nacht verbringen wir im Dorf Kilishum, in annähernd 2500m Höhe im Elburs-Gebirge gelegen; im Gegensatz zu den Streusiedlungen in Holzblockbauweise ist es ein Lehmziegeldorf in dichter Bebauung (7), auf das noch genauer eingegangen wird.
Dann fahren wir hinunter in die Reisanbaugebiete des trotz anhaltender Regenfälle heißen und schwülen kaspischen Tieflandstreifens (8); von Rasht, entlang der Küste, vorbei am prächtigen Badeort Shahsawar, nach Chalus.
Hier findet man mit Stroh gedeckte, bis zu 60 Grad Dachneigung aufweisende Laubenganghäuser in Holzblockbauweise, seltener im Holzständerbau, mit weit ausladenden und tief heruntergezogenen Dächern, die den häufigen Niederschlägen angepaßt sind. Alle Räume des Hauses münden auf je einen mit  Brüstungen versehenen Laubengang, der im Erd- und im Obergeschoß an zwei Seiten des Hauses angeordnet ist. Die Wohn- und Schlafräume (Frauengemächer), mit weit vorspringendem Laubengang, befinden sich im Obergeschoß. Im Erdgeschoß sind die Küche und alle Wirtschaftsräume angeordnet. Nebengebäude sind unverputzt in der üblichen Holzblockbauweise ohne Versatz gebaut (8/9). Von Chalus führt unser Weg direkt über das Gebirge zurück nach Tehran.

**


KILISHUM

Kilishum ist eines der Dörfer in den Hochtälern des Elburs-Gebirges, das wir, von Tehran kommend, über Karaj und Kazvin vom Tal des Sefid Rud aus, vorbei an mehreren Dörfern und Almen, am späten Abend erreichen. Zur Begrüßung wird von unserem Gastgeber zuerst der traditionelle Tee auf einem für uns ausgebreiteten Teppich serviert. Obwohl auch hier bereits Tisch und Sessel den früheren, weitgehend möbellosen Zustand, abgelöst haben, Teppiche, Truhen und Hocker, ergänzt durch Wandnischen für Leuchter, Kannen und den Samovar, waren der einzige Wohnkomfort, so sind wir für die neuzeitlichen Errungenschaften doch zu zahlreich. Für uns wird daher dieser Raum wieder zum Wohn-, Eß- und Schlafraum; wir sitzen oder liegen auf Teppichen.
Der Rundgang durch das Dorf und seine nähere Umgebung am nächsten Tag zeigt, von den ältesten bis zu den jüngsten Häusern, die Hand des Menschen als dominierendes, formendes Werkzeug (14/15/16/17)
Die Häuser drängen sich in der Mitte eines weiten, leicht abfallenden Talkessels eng zusammen (7).  Rund um das Dorf sind Getreidefelder angelegt, die jetzt nach dem Pflügen mit Keramikscherben übersät sind,
die zum Teil Ritzzeichnungen oder Bemalungsreste aufweisen. Zahlreiche bronzezeitliche Grabfunde in unmittelbarer Umgebung des Dorfes beweisen eine jahrtausendalte Siedlungskontinuität. Die Getreideernte ist vorbei, und auf den Dreschplätzen ziehen die Ochsengespanne ihre Runden. Das Stroh wird gesammelt, auf dem flachen Hausdach gestapelt, bietet zusätzlichen Schutz vor Kälte und Nässe im Winter und ist auch bei starkem Schneefall direkt erreichbar (18). Es wird als Futter, Einstreu oder Armierung für den Lehmverputz der Häuser verwendet.

Die ältesten Häuser des Dorfes sind eingeschossige Wohnhöhlen mit nur einer Öffnung, die als Tür, Lichtquelle und Rauchabzug dient. Da die Regen- oder Schneefälle im Winter den Lehmverputz abwaschen, ist das Außenniveau im Laufe der Jahre höher geworden, so daß man mehrere Stufen in die Räume hinuntersteigen muß. Vor den Häusern ist Material zum Ausbessern der Außenhaut gestapelt, da nach
jedem Regen schadhafte Stellen auszubessern sind.

Die neueren Häuser sind zweigeschossig, Wirtschafts- und Speicherräume im Erd- oder Kellergeschoß, Wohnräume im Obergeschoß (15). Größere Anwesen besitzen einen kleinen Innenhof mit  Toreinfahrt, um den die Räume in U-Form gruppiert sind. Straßenseitig finden sich manchmal Balkone, deren Brüstungen zusammen mit den hölzernen Tür- und Fensterläden an klassizistische Holzbauten in Rußland erinnern und somit den russischen Einfluß in Nordpersien dokumentieren (11).
Ein Haus, das am Dorfrand aus den örtlichen Materialien, Steinen und luftgetrockneten Lehmziegeln unter der Mitarbeit der gesamten Dorfgemeinschaft für ein jungverheiratetes Paar in  der traditionellen Bauweise errichtet wird, zeigt in anschaulichster Weise den Fertigungsprozeß (7/13/14). Nur das Holz für Flachdach, Türen und Fenster muß heute zugeführt werden, da von den einstigen Wäldern nur mehr vereinzelt Baumgruppen auf den benachbarten Hügeln den Raubbau der Jahrhunderte überlebt haben. Die Dorfjugend tritt in einem mit Wasser gefüllten Graben, in unmittelbarer Nähe der Baustelle angelegt, den Lehmbrei, der, mit Strohäcksel (Armierung) vermischt, als Mörtel für den Innen- und Außenputz, die Dachhaut und den Estrich Verwendung findet. Hervorzuheben ist das ausgezeichnete bauphysikalische Verhalten dieses Materials.
Auf die aus gesammelten Steinen, luftgetrockneten Lehmziegeln und Mörtel errichteten Mauern (13) werden Rundhölzer als Deckenträme im  Abstand von je 1m aufgelegt. Darüber kommt eine Lage dünner Hölzer oder Schilfstengel als Deckenschalung, die mit einer belüfteten Schichte aus Gestrüpp und Flechten bedeckt werden. Den Abschluß des Dachaufbaues bildet eine 5 bis 10cm starke Schicht aus dem mit Stroh vermengten Lehmbrei als Dachhaut (12/15/16). Im Anschluß daran wird das ganze Haus innen und außen
mit der bloßen Hand verputzt und geglättet und kann nach dem raschen Trocknen der Baufeuchtigkeit bezogen werden (14).

Dörfer finden sich in den Hochtälern des Elburs-Gebirges in Höhen bis zu 2500m. Verblüffend ist das Nebeneinander verschiedenster Haus- und Siedlungsformen in diesem Gebiet. Einerseits sind es Dörfer
wie Kilishum (7) mit flachgedeckten Lehmhäusern in dichter Verbauung, andererseits Holzblockbauten mit Sattel- oder Walmdächern und Legschindeldeckung im lockeren Verband als Streusiedlung angeordnet (5), sowie zahlreiche Mischformen dieser Grundtypen. Als eine der möglichen Erklärungen bietet sich die Rolle an, die diesen Hochtälern im Lauf der Geschichte immer wieder zugefallen ist. Sie waren Rückzugsgebiete für die Bewohner der fruchtbaren Niederungen entlang der Flüsse (Sefi  Rud, Shah Rud), des fruchtbaren kaspischen Tieflandes und für Minderheiten auf der Flucht vor ihren Verfolgern, die sich ihre Sicherheit mit den kargen Lebensbedingungen der Hochtäler erkaufen mußten. Überliefert ist uns die Sekte der Nizari (Asassinen), die im 11. Jahrhundert in diesem "Land der Berge", wie es von den Arabern genannt wurde, unter der Führung von Hasan ibn Sabbah, dem "Alten  vom  Berge", ansässig war, von dem uns Marco Polo und andere berichten.

****


AM RAND DER WÜSTE
DASHT-I-KAVIR

Von Tehran nach Süden, vorbei an Shar Ray, dem alten Rhages, führt die Straße, dem alten Karawanenweg über Kashan nach Isfahan und Shiraz folgend, den nordwestlichen Rand der Kavir-Wüste entlang, in deren Niederungen im Dunst der Sommerhitze Salzseen glitzern. Nach zwei Stunden Fahrt begrüßt uns die goldene Safawidenkuppel des Grabmals der Fatimah, Schwester des Imam Reza, in Qum, nach Meshed
mit dem Grabmal des Imam  Reza,  der bedeutenste Wallfahrtsort der Schiiten in Persien. Von Qum setzen wir die Fahrt in Richtung Kashan fort. Wenige Kilometer südöstlich von Qum erheben sich rechter Hand die ersten Felsformationen des Kuhrud-Gebirges aus dem Wüstensand. Von diesem Gebirge sind oft mehr als 50 km weit Kanate, das noch heute verwendete, über 2000 Jahre alte persische Bewässerungssystem, in die Kavir-Wüste zu den einzelnen Dörfern, die jetzt mehr und mehr verlassen und aufgegeben werden, vorgetrieben. Ein verlassenes Dorf, zirka 60 km südöstlich von Qum, dessen Anlage noch gut erhalten ist, zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich.

Durch den befestigten Torbau, der als einziges Gebäude des Dorfes zwei Geschosse aufweist, betreten wir den Dorfplatz. Das Obergeschoß diente dem Dorfherrn, der meist mehrere Dörfer sein Eigen nannte, bei seinen Besuchen als Unterkunft. Im Untergeschoß wurden die Abgaben der Dorfbewohner an den Besitzer gespeichert. Zwei massive Freitreppen zu beiden Seiten des Tores führen zur "Apadana" des Dorfherrn,
der von oben die gesamte Dorfanlage überblickt und hier seine Gerichtsbarkeit ausgeübt hat (19). Das rechteckige Areal des Dorfes wird an beiden Längsseiten, die an die Torseite anschließen, von einer beidseitig bewohnten Dorfstraße eingefaßt, deren eine Rückseite den Dorfplatz begrenzt, deren andere
eine Wehrmauer nach außen bildet, die an den vier Ecken durch runde Türme versteift ist und zirka 1m über die mit Kuppelgewölben bedeckten Räume hochragt, so daß ein umlaufender Wehrgang mit Brüstungsmauer entsteht. Der Dorfplatz besitzt vier Zugänge von dieser Dorfstraße und ist durch eine Häuserzeile im oberen Drittel zweigeteilt. Der dadurch entstehende geschlossene Platz an der Rückseite diente als Viehhürde mit längs der Mauer angeordneten Unterständen. Auffallend ist eine große, der Apadana seitlich gegenübergestellte zweischiffige Halle mit Kuppelgewölben über Spitzbögen und quadratischen Mittelpfeilern mit  beidseits angefügten Nischen (20/21). Sie soll einerseits den durchreisenden Karawanen, die vor räuberischen Überfällen Schutz suchten, als Unterkunft gedient haben, aber auch für die Pferde und Kamele des Dorfherrn bestimmt gewesen sein. Alle  Häuser bestehen aus luftgetrockneten Lehmziegeln, die mit dem schon erwähnten Lehm-Stroh-Gemisch innen und außen verputzt wurden (22). Das Fehlen jeglichen Holzes in diesem Landstrich findet in der gerüstlosen Wölbetechnik seinen Ausdruck.


***


KUHRUD - GEBIRGE

Im Gegensatz zur heutigen Straßenverbindung von Tehran nach Isfahan über Meimeh, die erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sein dürfte, nahm der Reisende früher den Weg nach Kashan und gelangte entweder über den Kuhrud-Paß oder weiter östlich über Natanz nach Isfahan.
Das Kuhrud-Gebirge ist Teil der östlichen Begrenzung der großen Senken, die von Isfahan bis Sirdjan reichen. Im Osten grenzt es  an die große Kavir-Wüste. Es verläuft von Nordwest nach Südost und erreicht eine Höhe von über 4000m.
Nach dem Besuch von Kashan führt uns ein Abstecher in das nahe Fin mit seiner berühmten Gartenanlage und den nahe gelegenen Tepe Siyalk, wo französische Archäologen in den dreißiger Jahren Keramik, die bis in das vierte Jahrtausend v.u.Z. zurückreicht, ausgegraben haben. Bevor wir Natanz erreichen, biegen
wir bei Hinan  von der Hauptsraße ab und erreichen nach mehrstündiger Fahrt Abianeh, eines der Dörfer im Kuhrud-Gebirge, in 2500m Höhe gelegen.


******


ABIANEH
Am steilabfallenden Südhang des tiefeingeschnittenen Tales, zu Füßen einer Felsformation, die von den Ruinen der einstigen Burg umschlossen wird, sind die Häuser von Abianeh dicht aneinander gedrängt gestaffelt (23). In der Tiefe der Talschlucht verrät der Pappelwald den lebensnotwendigen Bachlauf. Außerhalb des Dorfes, am gegenüberliegenden, etwas sanfter geneigten Hang, liegt das Mauergeviert der Viehhürde (zirka 100x100m) mit runden Ecktürmen, die den Schafherden des Dorfes, die sich jetzt auf den höher gelegenen Sommerweiden befinden, als Sammelplatz dient. Durch das Dorf führt ein kleiner Wasserlauf, der höher oben abgeleitet ist und die Mühsal des Wassertragens erleichtert.
Auch hier sind Steine, luftgetrocknete Lehmziegel und Rundhölzer für Zwischendecken und Flachdachkonstruktion die traditionellen Baustoffe. An den Gebäudeecken sind die Rundhölzer der Zwischendecke an der Außenseite durchbohrt und durch lange Holzkeile als Zuganker verwendet, um den zwei- bis dreigeschossigen Lehmziegelhäusern die notwendige Stabilität zu verleihen. Das nur mit Lüftungsöffnungen versehene Erdgeschoß ruht auf unverputztem Steinmauerwerk, um das Gefälle auszugleichen (24/25/26). Es ist meist durch ein massives Holztor gesichert, das den abweisenden und wehrhaften Charakter der Häuser betont. Im Erdgeschoß befinden sich die Wirtschaftsräume. Die darüber liegenden Wohnräume besitzen in sicherer Höhe große Fenster, meist auch Türen und offene Erker (25/26), dem sessellosen Wohnen Rechnung tragend. Darüber befinden sich mit dekorativen Holzgittern verzierte Lüftungsöffnungen (26). Ein Versammlungssaal im Inneren eines dieser Häuser wurde durch eine von vier geschnitzten Holzsäulen getragene, verzierte und farbig gefasste Holkasettendecke überspannt  und bewies das einstige Vorhandensein kunstvollen Zimmermannshandwerkes.

******************

Vielfalt ist der vorherrschende Eindruck, den ein Besucher des Iran gewinnt, der den Zeugnissen mehrerer Hochkulturen nicht ausweicht, sich aber ebensowenig mit diesen begnügt. Folgt er den alten Straßen und Karawanenwegen, überraschen ihn die Zeugen einer zeitlosen, anonymen Kultur.
Aber auch in Persien wird dieser Kultur heute der Boden entzogen. Landflucht, Auflösung der Großfamilie und Industrialisierung, um einige Faktoren zu nennen, bewirken wie überall das Vergehen dieser stummen Zeugen. Die Größe dieses Landes äußert sich augenscheinlich in der Verschiedenheit des Landschaftsgepräges, der Klimazonen und der Bevölkerung, sowie in den zahlreichen Formen, die der Mensch im Wechsel der geschichtlichen Ereignisse für seinen Wohn- und Lebensraum geschaffen hat.


QUELLEN

Alfons GABRIEL:"Die Erforschung Persiens"; Adolf Holzhausens Nfg.; Wien 1952
"Religionsgeograhie von Persien"; Brüder Hollinek; Wien 1971
David Talbot RICE:"Die Kunst des Islam"; Droemersche Verlagsanstalt; München/Zürich 1967
"Art and Architecture - International Edition“ 18/19; June-Nov. 1973
Die Ortsbezeichnungen sind der Internationalen Weltkarte (7 - GSGS/British Crown Copyright res.) entnommen
Fotos und Zeichnungen: H. Neuwirth 1971

1

2

3

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26