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vulgo Schneider Hansl / Lenzbauer-Schneider - Stadl - Gschnaidt 115 - 8155 St. Pankrazen
Beschreibung
Landkarten
Plandokumentation
Fotodokumentation
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Beschreibung |
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Bauaufnahme: Friedrich Mascher 1972
Bauliche Anlage
Baulich besteht die Hofanlage aus einem kleinen Wohnhaus - mit zwei Zimmer und Küche im EG
und einem Stall im UG für ein Schwein und Hühner - sowie dem Stadl, auch Schupfen genannt. Der Stadl war nach Angaben des derzeitigen Besitzers immer im Besitz der Familie, wurde auch von ihr erbaut, das Dach vor etwa 30 Jahren erneuert; das Flugdach an der Nordseite ist ähnlichen Datums. Der Hof, neben dem Vulgoname Schneider Hansl auch als Lenzbauer oder Lenzbauer Schneider bekannt, ist nicht mehr voll bewirtschaftet und dient als Nebenerwerb zur Industriearbeit des künftigen Besitzers.
Dies nicht zuletzt bedingt durch die geringe Größe des Anwesens.
Der Fachwerkstadl
Das Bau- oder Entstehungsdatum des Fachwerkstadels ist ungeklärt. Der Stadl besteht aus zwei Räume und einer Laube und ist funktionell gegliedert in Futterboden, Tenne und „Boata".
Es handelt sich um einen Holzbau in Lärchenholz, wintergeschlägert und trocken also „alt gewachsen“ verarbeitet und handgehackt. Die Eckverbindungen sind überblattet mit Zapfen und jeweils zusätzlichen Holzkeilen. Die Wände sind aus Brettern, oben und unten in eine Nut eingesetzt, darauf ruht der Sparrenstuhl. Die Befestigung erfolgte mittels Sparrennagel im „Dachbaum“.
Die ursprüngliche Deckung erfolgte in Holz mit handgeschmiedeten Nägeln, erneuerte Deckung bestand aus Holz - „Schiefer“ (Schiefer, nicht Schindel, da sie vor der Verarbeitung „im Bund“ gewässert und „grün“ gedeckt wurden). Verzierungen finden sich an Balken- und Sparrenköpfen, entstanden durch mehrmaliges Bearbeiten der Kanten, ebenso an einigen Brettern und am Geländer der Laube. Teilweise ist noch eine rote Bemalung der Schnittflächen erkennbar.
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